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Senioren
Durch die populäre Darstellung von Kung Fu in den sogenannten „Eastern–Filmen“, in denen akrobatische und athletische
Gesichtspunkte im Vordergrund stehen, entsteht oft der Eindruck dass Kampfkünste nur etwas für junge Menschen seien.
Zumindest müsse man schon in jungen Jahren damit begonnen haben, um überhaupt die Möglichkeit zu haben, im höheren
Alter noch davon profitieren zu können. Dies ist nicht richtig.
Kampfkunst ist keine Zirkus-
Zunächst muss man sich von der Vorstellung befreien, dass Kampfkunst (oder gar Selbstverteidigung) etwas mit Akrobatik zu tun haben muss. Natürlich gibt es Kampfsportarten, bei denen akrobatische Bewegungen der Show und des Selbstzwecks wegen ausgeführt werden. Dies wird schon seit Hunderten von Jahren in
China von Showtruppen betrieben, die durch die Lande ziehen, um das Laienpublikum zu beeindrucken, welches ungewöhnliche Darbietungen (Bretter zerschlagen, Speere am Kehlkopf verbiegen etc.) mit Applaus und natürlich mit Geldspenden honorierte. Oft können solche sportlichen Leistungen wie gesprungene Tritte über Kopfhöhe und ähnliches nur von jungen Menschen praktiziert werden, die zum einen Talent und die körperliche Voraussetzung mitbringen und ähnlich wie Kunstturner intensiv dafür trainieren müssen. Nach dem Motto „Sport ist Mord“ erhalten die meisten dieser Leistungskampfsportler im späteren Leben dafür die Quittung durch schwere Schädigungen der Gelenke und Bänder. Geht man jedoch davon aus, dass die Kampfkunst den Körper bis ins hohe Alter gesund erhalten soll, dann muss sie sich auszeichnen durch Bewegungen, die eine einfache und unkomplizierte Selbstverteidigung ermöglichen. Diese Bewegungen sind weder akrobatisch noch spektakulär und damit auch im hohen Alter noch durchführbar.
Jeet Kune Do eine Kampfkunst auch für ältere Menschen
Effizienter Einsatz von Kraft und Bewegung deren Gemeinsamkeit besteht darin,
die Kraft des Gegners nicht mit der eigenen Kraft zu bekämpfen, sondern sie umzuleiten
und gegen ihn selbst zu wenden. Im Gegensatz zu den anderen sanften Künsten, die
oftmals als reine Meditations-
Wing Tsun seine Wurzeln der kompromisslosen Selbstverteidigung nicht vergessen.
So verzichtet das Jeet Kune Do auf blumige, weitläufige Bewegungen, auf unzählige
langatmige Übungsformen und komplizierte Abläufe. Völlig abgespeckt von jeglichen
Bewegungen, die einer Selbstverteidigung nicht dienlich sind, ist diese Kampfkunst in
jedem Alter noch erlernbar.
Großmeister praktizieren Wing Tsun bis ins hohe Alter
Der verstorbene Wing Tsun – Großmeister Yip Man (der auch Bruce Lee unterrichtete), selbst ist ein gutes Beispiel für das, was ältere Menschen zu leisten in der Lage sind. Im Alter von 72 Jahren war er es, der von dem heutigen Wing Tsun-
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