Jeet Kune Do
Jeet-Kune-Do, oder "Der Weg der abfangenden Faust", ist der von Bruce Lee aus dem klassischen Wing-Chung-Kung-Fu entwickelte, nicht-klassische Kampfstil des Chinesischen Boxens (Karate). Unter "Jeet" versteht man" abfangen, stoppen", unter "Kune" entweder "Faust" oder auch "Kampfstil" und unter "Do" wie bei den meisten asiatischen Kampfkünsten "Weg, Grundsatz, Lehrmethode und Philosophie". Grundsätzlich sind alle Abwehr- und Angriffstechniken von der Struktur her gesehen langsam. Ein körperlich schneller Mann wird jedoch niemals sein Ziel in einem von der Struktur her langsamen Stil erreichen. Die Hauptsache eines schnellen Stiles ist es, die körperliche Geschwindigkeit langsam zu steigern. Es lehrt gleichzeitig den Gebrauch im Angriff sowie in der Verteidigung. Bruce Lee meinte, keine Methode, die dich auf dem Land geistig auf das Schwimmen vorbereitet, macht dich fit für das Wasser. Die beste Übung, um schwimmen zulernen, ist das Schwimmen und das Wasser. Die beste Übung für das JKD ist das JKD und das Partnertraining"in action". Hauptmerkmale des Jeet - Kune - Do und auch die Unterschiede zum japanischen Karate und Chinesischen Kung - Fu sind seine einfacheren, runden und natürlichen Bewegungen. Das blosse passive Abblocken wird vermieden, da es im Ernstfalle weniger wirksam ist. Beim JKD wird ein Minimum an Bewegung und Kraft angestrebt, vielleicht um Energie zu sparen, sicherlich aber auch, um sich bei allem Tun nicht selbst zu irritieren.Ausgeklügelte und schwierige Bewegungen, Angriffe und Paraden werden vermieden; Geradlinigkeit in allen Bewegungen und immer wieder natürliche Einfachheit, sind die wichtigsten Elemente des Jeet Kune Do.
Einfach in der Ausführung für den Anfänger und erfolgsversprechend für den Fortgeschrittenen und Meister, kann JKD als Kampfkunst (Kampfsport) für jeden angehsehe werden, der sich nicht an einer genau festgelegten, klassischen Form nachahmend orientiert, sondern frei und ungebunden nur seine eigenen körperlichen und geistigen Fähigkeiten und Möglichkeiten nutzt. Die sture Routine und die sich ständige wiederholenden oft eintönigen Bewegungen in artverwandten Disziplinen werden hierbei wegfallen und die natürliche Anpassungsfähikeit an den Gegner oder Partner wird intuitiv angestrebt, erreicht und gefördert. Damit hat Bruce Lee über sein Tod hinaus einen unvergessenen Kampfstil entwickelt, der in die neue Zeit passt und trotz seiner Philosophie (Tao) die alten und starren Formen ablehnt, zugunsten eines freien, persönlichen und ungebundenen Kampfstils. Bruce Lee wird so durch sein ureigenses Tao des "JEET KUNE DO" noch lange weiterleben.